#Bootsschuppen

Wohnraum für Geflüchtete statt Profite mit Touris – Gebäude in Rummelsburg besetzt

#Besetzen in der Rummelsbucht, Pressemitteilung I, 20.05.2018

Heute am 20.5. um 13 Uhr wurde ein Gebäude der Reederei Riedel GmbH von einer Gruppe stadtpolitische Aktivist_Innen besetzt. Als zweitgrößte Fahrgastrederei Berlins ist das florierende Unternehmen ein Profiteur der Verdrängung von Menschen mit geringem Einkommen.

Im Rahmen der Expo 2000 wurde die Rummelsburger Bucht als Vorzeige-Wohnprojekt des neuen Berlins grundlegend neu geschaffen. Nach Außen sollte der Anschein eines modernen, zukunftsträchtigen Berlin erschaffen werden. Doch dieser Schein trügt, denn jene Zukunft steht ausschließlich den einkommensstärksten Bewohner_Innen dieser Stadt zu.

Weichen müssen gemeinschaftlich genutzte Freiflächen, Clubs, Wagenplätze und letztendlich auch alteingesessene Mieter_Innen, die sich in der kapitalistischen Ellenbogengesellschaft nicht behaupten können oder wollen.

Pressesprecherin Juliane Kramp: „Wir fordern die Reederei Riedel auf, die Menschen dieser Stadt an ihren Profiten durch Tourismus teilhaben zu lassen. Hierfür besetzen wir einen ausschließlich als Lagerraum für allerlei Gerümpel genutztes Gebäude auf dem Betriebsgelände.“

Pressesprecher Janis Belotti: „Entstehen soll ein Wohnprojekt für Geflüchtete, in dem diese abseits von Lagerhaft und rassistischer Überwachung ein selbstbestimmtes Leben führen können. Denn es ist Zeit, den Wohlstand dieser Stadt endlich den Menschen zukommen zu lassen, die am stärksten gesellschaftlich benachteiligt werden.“

Kontakt & Informationen:

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