[PM] 10.04.2019: Akute Räumungsbedrohung der G17A

Die Pressemitteilung gibt’s auch als PDF zum runterladen hier.

Pressemitteilung vom 10. April 2019 — Hausprojektgruppe Großbeerenstr.17A

AKUTE RÄUMUNGSBEDROHUNG
Mit Ablauf des heutigen Tages endet die Frist, wonach die Hausprojektgruppe 17a den leerstehenden Wohnraum in der Großbeerenstr.17A in Berlin-Kreuzberg, der am 08. September 2019 besetzt wurde, verlassen soll. Damit spitzt sich die Situation noch einmal zu.

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PM: Polizei rechtfertigt illegale Räumung des Bizim Bakkal durch Falschaussagen

Pressemitteilung vom 08.04.2019

Wir, eine Gruppe von Menschen aus dem Zusammenhang #besetzen, haben am 6.April während der Mietenwahnsinns-Demonstration den leerstehenden Laden (ehemals Bizim Bakkal) in der Wrangelstraße 77 besetzt. Im Laufe des Tages kam es zu einer rechtswidrigen Räumung vonseiten der Polizei, sowie massiver Polizeigewalt gegen die Teilnehmer*innen der Kundgebung vor dem Ladengeschäft. Aufgrund der in den Medien präsenten Falschmeldungen der Berliner Polizei, möchten wir den Vorgang der Ereignisse klarstellen.

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Havanna8 in Marburg besetzt! #savetheh8

In Marburg ist seit heute die Kollektivkneipe Havanna8 besetzt, nachdem das Kollektiv zuvor aus ihren Räumen verdrängt wurde. Wir veröffentlichen hier die Pressemitteilung der Besetzer*innen, welche uns per Email zugeschickt worden ist. Einige Hintergrundinfos zum Kneipenkollektiv und dem Prozess der Verdrängung findet ihr hier


Pressemitteilungen: Besetzung des Havanna8 Weiterlesen

[PM] #Mietenwahnsinn: Besetzter Laden Bizim Bakkal ohne Räumungstitel gewaltsam geräumt

Nachdem heute im Rahmen der #Mietenwahnsinn-Demonstration der seit 4 Jahren leerstehende Laden Bizim Bakkal besetzt wurde, räumte die Polizei Berlin ohne gültigen Räumungstitel, ohne Kontakt zum Eigentümer und unter Einsatz massiver Gewalt, sowohl gegen Aktivist*innen, als auch Journalist*innen und parlamentarische Beobachter*innen.

Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Häuser, Wohnungen und Ladengeschäfte besetzt, die bis auf eine Wohnung in der Großbeerenstraße alle wieder durch den Senat und die Berliner Polizei geräumt wurden. Wir sehen uns als Teil einer Bewegung, die sich dagegen wehrt, dass Berlin sich zunehmend in eine Stadt der Reichen entwickelt. Eine Stadt, in der soziale Teilhabe und Wohnort vom Einkommen abhängig sind und in der jeder Quadratzentimeter verwertet wird. Die Stadt verliert ihre Freiräume, die Kieze Berlins sind mehr und mehr geprägt durch Tourismus, Konsum und Eigentumsspekulation. Trotz vieler Versprechungen in Sachen Wohnungspolitik, schaut der Senat nur zu oder hilft bei diesem Prozess der Verdrängung sogar aktiv mit.

Gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung sind heute 40.000 Menschen im Rahmen einer Demonstration auf die Straße gegangen. Wie haben die Forderungen, denen sich auch Teile des Berliner Senats anschlossen, praktisch umgesetzt und damit angefangen, uns unsere Kieze zurückzuholen. Viele Demonstrant*innen schlossen sich diesem Vorhaben vor Ort in der Wrangelstraße an.

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PM: Leerstehender Laden Bizim Bakkal besetzt

Heute haben wir als Teil von #besetzen , während der #Mietenwahnsinn-

Demonstration den ehemaligen Gemüseladen Bizim Bakkal in der Wrangelstraße 77 besetzt.

Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Häuser, Wohnungen und Ladengeschäfte besetzt, die bis auf eine Wohnung in der Großbeerenstraße alle wieder durch den Senat und die Berliner Polizei geräumt wurden. Wir sehen uns als Teil einer Bewegung, die sich dagegen wehrt, dass Berlin sich zunehmend in eine Stadt der Reichen entwickelt. Eine Stadt, in der soziale Teilhabe und Wohnort vom Einkommen abhängig sind und in der jeder Quadratzentimeter verwertet wird. Die Stadt verliert ihre Freiräume, die Kieze Berlins sind mehr und mehr geprägt durch Tourismus, Konsum und Eigentumsspekulation. Trotz vieler Versprechungen in Sachen Wohnungspolitik, schaut der Senat nur zu oder hilft bei diesem Prozess der Verdrängung sogar aktiv mit.

Nach 28 Jahren wurde im Februar 2015 der Mietvertrag gekündigt, so dass die Familie Çalışkan ihre Existenzgrundlage und der Kiez einen Treffpunkt verlor. Im Gebäude sollten Luxuswohnungen entstehen. Auf einschlägigen Immobilienportalen wird der Laden nun für die 6-fache Miete angeboten. Die anschließende Mobilisierung führte zu organisiertem Protest im Kiez und im Juli 2015 zum Rückzug der Kündigung. Die andauernde Unsicherheit des Mietvertrages, der psychische Druck und die gesundheitlichen Beschwerden des Inhabers, Ahmed Çalışkan, veranlassten ihn im März 2016 dazu, den Laden dennoch aufzugeben. Der Laden steht seitdem leer. Weiterlesen

Besetzen Sprechstunden im Wedding

Ein Kollektiv organisiert ab sofort jeden Donnerstag 18:00-20:00 Uhr in der Scherer 8 ein Büro für Besetzer*innen und solche, die es werden wollen, um Tipps & Tricks, Leerstandsmeldungen und Repressionshilfe auszutauschen. Aber lest selbst: https://besetzensprechstunde.noblogs.org/

Soliparty im Kulturhaus Kili: #Ausgehen für #besetzen (30.3)

Soliparty: #AUSGEHEN FÜR #BESETZEN
Zusammen mit dem Sonntagsinstitut

Wo? – Kulturhaus Kili, Wiesenweg 5-9, 10365 Berlin
Wann? – 30.03 ab 22:30 Uhr

Im letzten Jahr gab es hier in Berlin viele Besetzungen von verschiedenen Gruppen unter dem gemeinsamen Namen #besetzen. Bis auf eine wurden davon alle leider wieder geräumt und gegen die Besetzer*innen Strafanzeige gestellt. Auch Unterstützer*innen vor den Häusern wurden kriminalisert und werden strafrechtlich verfolgt. Damit keine*r mit den Kosten alleine bleibt und es weiter besetzt werden kann, müssen die Repressionskosten kollektiv und solidarisch getragen werden. Die Soliparty soll dazu beitragen. Alle Einnahmen werden dazu verwendet Menschen bei ihren Kosten für Anwält*innen, Prozessen und Strafbefehlen zu unterstützen.

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Redebeitrag zu #besetzen auf der Interkiezionalen

Am Samstag den 02.03 zogen mehrere Demonstrationen ausgehend von bedrohten Projekten in den verschiedenen Kiezen zum Lausitzer Platz für eine gemeinsame Abschlusskundgebung, um geschlossen die interkiezionale Solidarität gegen die in der ganzen Stadt fortschreitende Verdrängung von Hausprojekten, sozialen Zentren, Kiezkneipen, selbstverwalteten Jugenclubs und Mieter*innen auszudrücken. Mehr infos findet ihr unter: https://interkiezionale.noblogs.org/

Folgender Redebeitrag wurde auf der Abschlusskundgebung gehalten.

Unter dem gemeinsamen Namen #besetzen haben unterschiedliche Gruppen im letzten Jahr Häuser besetzt. Über Besetzungen wird seitdem wieder vermehrt diskutiert, als Protestform und praktische Umsetzung einer solidarischen Alternative zur kapitalistischen Stadtentwicklung. Die Praxis gibt es selbstverständlich schon weitaus länger und auch in den letzten Jahren wurde in Berlin besetzt. Mehrmals hat die Initiative SocialCenter4All versucht durch Besetzungen eine selbstverwaltete Unterkunft für Geflüchtete mit sozialem Zentrum zu schaffen. 2012 besetzten Geflüchtete den öffentlichen Raum am O-Platz und später die Ohlauer Schule. 

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#besetzen: Schon Post bekommen?

Wir stehen gemeinsam gegen ihre Repression

Situation

Hinter uns liegt ein Jahr der Besetzungen. Überschattet wird dieses Jahr, in dem wir uns wenigstens für kurze Momente Freiräume erkämpfen konnten, durch massive Repression. Bis auf eine Besetzung wurden alle nach der Berliner Linie geräumt und unsere Freiräume wurden wieder zu weit entfernt scheinenden Träumen und Utopien. Und als ob das nicht schon genug wäre, wird nun im Nachhinein gegen uns ermittelt. Anstatt dass diejenigen, die für Leerstand, Spekulation und Wohnungsnot verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden, werden diejenigen kriminalisiert, die aus Leerstand bewohnbare Orte machen wollen. Viele von uns sind von juristischer Repression betroffen, die vor allem der Einschüchterung dienen und uns von weiteren Aktionen ablenken und abschrecken soll. Wir wollen uns nicht entmündigen und vereinzeln lassen, sondern kollektiv und solidarisch der Strafverfolgung durch die Repressionsbehörden entgegentreten.

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