Das soziokulturelle Zentrum HaSi soll geräumt werden!
Am 19.10.2018 hat das Landgericht in Halle (Saale) entschieden, dass das seit fast drei Jahren existierende soziokulturelle Zentrum HaSi, Hafenstr.7, in Halle geräumt werden soll. Weiterlesen
Das soziokulturelle Zentrum HaSi soll geräumt werden!
Am 19.10.2018 hat das Landgericht in Halle (Saale) entschieden, dass das seit fast drei Jahren existierende soziokulturelle Zentrum HaSi, Hafenstr.7, in Halle geräumt werden soll. Weiterlesen
Letzte Nacht wurde in der Neuköllner Weserstraße ein Zeichen gegen Luxusneubau gesetzt. Dazu haben ein paar Aktivist*innen einen leerstehenden Prunkbau besucht und mit einem Transpi markiert. Wir dokumentieren hier das Statement zu ihrer Aktion:
Was ist los in der Weserstraße 139?
Heute haben wir ein Zeichen an diesem Haus hinterlassen.
Vielleicht bist du schon mal in der Weserstraße an dem schickem Neubaukomplex vorbeigelaufen. Vielleicht hast dich gefragt, wieso hier seit Ewigkeiten nichts passiert. Was die hausinterne Tiefgarage denn soll, weil so schlecht
ist die Parkplatzsituation hier im Kiez doch gar nicht. Oder auch wieso hier jede Nacht die halbe Straße beleuchtet wird und mehrmals wöchentlich der Rasen gepflegt wird und das für nichts und wieder nichts, denn in dem Haus ist ja niemand dem das zum Vorteil kommen könnte. Weiterlesen
Erste Auswertung der Besetzer*innengruppe der Skalitzer Straße 106
Als wir am Samstag, den 6. Oktober, die Kellerräumlichkeiten in der Skalitzer Straße 106 betraten, hatten wir ein Ziel: Wir wollten dort Räume zugänglich machen für selbstorganisierte Sportangebote – auch weil wir zuvor im Kiez immer wieder mit Leuten gequatscht haben, denen ein Raum für sowas fehlte. Die eine Kickboxcrew dort weggentrifiziert, der andere Freund*innenkreis da auf der Suche nach einem kostenlosen Gym. Es gab Bedarf.
Und es gab einen Raum. Die Kellerräume in dem Haus gleich neben der Ubahn-Station Görlitzer Bahnhof standen seit längerem leer, über zwei Ecken haben wir von den Eigentumsverhältnissen gehört. Das Haus gehört einem Multimillionär. Seinem Sohnemann hat er den Keller zur Verwaltung übergeben, damit der auch ein bisschen Geld machen kann. Dass der Sohnemann sich gelegentlich als „Linker“ inszeniert, sahen wir eher als Argument für die Besetzung: Wer „links“ redet, aber vom Millionärsvater geschenkte Räumlichkeiten nicht der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, sollte daran erinnert werden, dass er sich und andere belügt. Für uns jedenfalls ist nicht wichtig, für was sich jemand hält. Für uns ist wichtig, was jemand tut.
Nach etwa sechs Stunden wurde die Besetzung der Berlichingenstr. 12 in Moabit am Samstagabend auf Antrag des Eigentümers durch die Polizei geräumt. In Kreuzberg verließen die Besetzer*innen die Räume in der Skalitzer Str. 106 selbstbestimmt, nachdem ein Strafantrag des Eigentümers vorlag. Die Besetzungen waren Teil des Herbstes der Besetzungen der Kampagne #besetzen, durch die bisher 16 Häuser in Berlin und Potsdam zeitweise angeeignet wurden. Die Besetzer*innen wollten in Moabit das seit über einem Jahr leerstehende Haus als selbstverwaltete Unterkunft für Wohnungslose und andere Wohnungssuchende mit geringem Einkommen öffnen. In Kreuzberg sollten die Souterrain Räume, in der Ferienwohnungen geplant sind, als offener und kostenloser Sportraum für den Kiez genutzt werden.
Wir haben heute die Berlichingenstraße 12 in Moabit besetzt, um das Haus den vielen Wohnungs- und Obdachlosen in dieser Stadt zur Verfügung zu stellen. Wir wollen nicht weiter zusehen, wie Menschen auf der Straße oder in Unterkünften mit beschissenen Verhältnissen leben müssen, während weiterhin Häuser leer stehen. Wir wollen ein Projekt schaffen in dem Wohnungssuchende zusammen leben können. Frei von den Zwängen und Kontrollen der etablierten Unterkünfte, in Selbstverwaltung und umsonst.
In Berlin sind weit über 10.000 Menschen obdachlos. Über 36.000 Wohnungslose waren 2017 in Unterkünften in teilweise menschenunwürdigen Zuständen mit strengen Hausregeln und ständiger Überwachung durch Mitarbeiter*innen untergebracht. Es gibt schlichtweg keine leistbaren Wohnungen mehr in der Stadt. Soziale Träger werden in der Konkurrenz um Gewerbeflächen zunehmend von besser zahlenden Unternehmen aus der Innenstadt verdrägt.
Heute (Samstag, 6. Oktober) wurde im Rahmen der Kampagne #besetzen das Haus in der Berlichingenstraße 12 in Moabit besetzt, um das Haus den vielen Wohnungs- und Obdachlosen in dieser Stadt zur Verfügung zu stellen.
Charlie Winter von #besetzen sagt dazu: „Wir wollen nicht weiter zusehen, wie Menschen auf der Straße oder in Unterkünften in furchtbaren Verhältnissen leben müssen, während weiterhin Häuser leer stehen.“
Die Berlichingenstraße 12 steht seit September 2017 leer. Der Eigentümer hatte zuvor den 33 wohnungslosen Männer, die zum Teil schon viele Jahre in dem Haus lebten, gekündigt und diese nach viel Widerstand durch die Bewohner und einem langwierigen Rechtsstreit räumen lassen.
Die Begründung: Statt wohnungslosen Menschen sollten Geflüchtete einziehen, weil für diese mehr als doppelt so viel Miete vom Bezirk verlangt werden kann.
+++ Kellerräume in der Skalitzer Straße 106 besetzt +++ Eigentümer plant dort Ferienwohnungen +++ „Besetzung ist Antwort auf voranschreitende Touristifizierung und alltägliche Verdrängung von Menschen +++ selbstverwalteter Sportraum für die Nachbarschaft geplant +++
Berlin, 06.10.2018
Pressesprecher: Kim Schmitz
Kontakt:
Telefon: 0177-3996784
E-Mail: besetzen@riseup.net
Weiterführende Informationen: besetzen.noblogs.org
Heute haben wir besetzt. Im Rahmen der #besetzen-Kampagne haben wir uns die Kellerräume der Skalitzer Straße 106 angeeignet. Aus diesen sollen nach unseren Informationen Ferienwohnungen entstehen – als gäbe es davon in Keuzberg 36 nicht schon genug.
Diese Besetzung ist eine Antwort auf die stetig voranschreitende Touristifizierung und Privatisierung unserer Lebensräume, eine Antwort auf die in Berlin alltägliche Verdrängung von Menschen zugunsten höherer Profite des Kapitals.
+++ Bündnis #besetzen +++ Herbst der Besetzungen geht weiter +++ Wohnungen in Berlin-Friedrichshain besetzt – und rechtswidrig geräumt +++ Aktion in Solidarität mit dem räumungsbedrohten, queer-fenministischen Hausprojekt Liebig34 +++
Berlin, 30.09.2018
twitter.com/besetzenberlin
Am Samstag gegen 20 Uhr besetzten queer-feministische Aktivist*innen in Solidarität mit dem Hausprojekt „Liebig34“ mehrere leerstehende Wohnungen im Weidenweg 63 (Berlin-Friedrichshain). Die Aktivist*innen forderten die Übergabe des Hausprojekts „Liebig34“ an ihre Bewohner*innen (1). Beide Häuser gehören der Unternehmensgruppe Padovicz (2). Der „Liebig34“ droht Ende 2018 die Räumung.
[Wir haben wieder besetzt!] +++ Besetzung im Weidenweg 63 +++ Unternehmensgruppe Padovicz soll Wohnprojekt „Liebig34“ an Bewohnerinnen übergeben +++ Spekulativer Leerstand in Berlin angeprangert +++
Pressesprecher*in: Maxi Anders
Kontakt Handy: 0157-5999757952
Email: besetzen@riseup.net
weiter führende Informationen unter: besetzen.noblogs.org
Berlin, 29.09.2018
Heute am 29. September 2018 haben queer-feministische Aktivistinnen im Friedrichshainer Nordkiez leerstehende Wohnungen der Unternehmensgruppe Padovicz besetzt. Diese Aktion schließt an #besetzten im Frühjahr diesen Jahres an, die sich der Wohnungspolitik des Senats entgegenstellen. Die Besetzung ist eine Solidaritätsaktion mit dem räumungsbedrohten Wohnprojekt Liebig34.
Heute am 29. September haben wir im Friedrichshainer Nordkiez leerstehende Wohnungen der Unternehmensgruppe Padovicz besetzt. Diese Aktion schließt an Besetzungen im Frühjahr diesen Jahres an, die sich der Wohnungspolitik des Senats entgegenstellen. Es ist eine Solidaritätsaktion von #besetzen für das räumungsbedrohte Wohnprojekt Liebig34. Wir kämpfen für Wohnraum für alle und einen feministischen Kiez! Weiterlesen