#Frankfurter187
Heute haben wir, als Teil von #besetzen im Rahmen der TuMalWat-Aktionstage, das Haus in der Frankfurter Allee 187 besetzt. Mit der Besetzung wollen wir uns neue Räume aneignen und einen unkommerziellen, selbstverwalteten Ort schaffen, an dem sich Menschen begegnen und organisieren können. Mit der Besetzung eignen wir uns neue Räume an und schaffen einen unkommerziellen, selbstverwalteten Ort, an dem Menschen sich begegnen und organisieren können. Die Besetzung zeigt, dass wir die Verdrängung von Mieter*innen und emanzipatorischen Räumen, die momentan in Berlin stattfindet, nicht widerstandslos hinnehmen.
Nach den letzten Besetzungen im Frühling und Herbst 2019 haben wir uns entschlossen, so viele Menschen wie möglich an unserer Besetzung teilhaben zu lassen. Deshalb haben wir zu öffentlichen Treffpunkten eingeladen, um gemeinsam mit uns zu besetzen.
Luca Wilmers: „Die Besetzungen der letzen Jahre wurden alle schnell wieder geräumt. Mit den TuMalWat-Aktionstagen wollen wir die bestehenden Kämpfe in Berlin zuspitzen und ihre Vielfältigkeit aufzeigen. Die Besetzung ist nur ein kleiner Teil davon und stellt eine praktische Umsetzung der Forderung der Stadt von Unten dar. Dieses mal sind wir so viele Menschen, dass wir nicht zu räumen sein werden.“
Wir sehen uns als Teil einer Bewegung, die sich dagegen wehrt, dass Berlin zunehmend zu einer Stadt der Reichen wird. Eine Stadt, in der soziale Teilhabe und Wohnort vom Einkommen abhängen und in der jeder Quadratzentimeter verwertet wird. Alle Erfolge der letzten Monate, die der Senat nun als die seinen feiert, wären ohne die vielfältigen stadtpolitischen Kämpfe der letzten Jahre nie zustande gekommen.
Trotzdem werden weiterhin täglich Menschen zwangsgeräumt und die Existenz vieler linker Projekte ist bedroht, weiterhin stehen Häuser leer, die es wieder mit Leben zu füllen gilt. Eines dieser Häuser ist das Haus in der Frankfurter Allee 187, das seit vielen Jahren leer steht.
Wir wollen das Haus für die Menschen im Kiez und darüber hinaus öffnen. Dafür schlagen wir einen offenen, unkommerziellen Raum vor, der für unterschiedliche Projekte genutzt werden kann. Wir haben bewusst nur einen Konzept-Vorschlag, der gemeinsam von und mit den Nachbar*innen weiterentwickelt wird.
Finn Marlet: „Wir fordern eine Entkriminalisierung von Besetzungen und lassen uns von der Repression des Senats und der Polizei nicht einschüchtern. Wir werden weiter besetzen, bis es nicht mehr nötig ist.“
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